Packliste Finnland Sommer 2011

Die Packliste für die diesjährige Tour zu Fuss und mit Packraft steht …

 

lange genug war ich mir bei einigen Ausrüstungsteilen unschlüssig. Leider ist das Gewicht mit 12 Tagen Futter jenseits meiner Komfortgrenze und da hilft nur eines: essen, essen, essen und … lesen, denn der Lesestoff muss auf jeden Fall mit! Dieser ist in zweifacher Hinsicht schwer – diesmal ist meine Wahl auf Goethe gefallen: Die Lehr- und dann – wie passend – auch gleich die Wanderjahre des Wilhelm Meister in der Reclamausgabe.  Anspruchsvollere Literatur hält länger und ich muss gestehen, dass ich an den Reclamausgaben auch den Frevel begehe, die gelesenen Seiten einem praktischeren Verwendungszweck zuzuführen. Möglicherweise könnte Goethe noch durch Thoreau, der auch ausreichend schwer zu lesen, aber leichter zu tragen ist, ersetzt werden.

Und bei annähernd 17kg ist es auch gut, dass ich schon für die ersten Tage mehr Paddeln als Gehen eingeplant habe.

Im Detail ist diesmal dabei der ULA Epic mit einem wesentlich leichteren selbstgenähten Packsack als dem originalen SeaToSummit. Die Paddel passen in die Aussentaschen rechts und links, der Tragekomfort ist gut, obwohl mir die Rückenlänge nicht passt. Menschen in Grösse S sind wohl nicht für solche Touren vorgesehen?

MYOG Packsack im ULA Epic bei Probepacken

Das zweite MYOG-Projekt ist gerade im Fertigwerden – ein Daunenquilt, der sich noch in Wien bei der Firma Gärtner zum Befüllen und für ein unabdingbares Finetuning (auf dem Herr Gärtner bestanden hat) befindet und hoffentlich rechtzeitig vor meinem Abflug ankommen wird. Die 500g sind eine grobe Schätzung, weil die Daunenmenge noch nicht so ganz klar war …

MYOG Quilthülle - wartet noch auf die Daunen

Schlafunterlage ist diesmal ein Teilstück der Multimat Adventure, das ich mit den beiden Sitzkissen aus meiner Schwimmweste (Version 1.2) tunen werde. Das wird vor allem bei Nächtigung in Hütten notwendig sein, denn dort gibt es nur Holzpritschen, draussen kann ich mir einen weichen Untergrund suchen.
Das Packraft hat sich auch schon in Grönland als wunderbare Schlafunterlage und Sitzgelegenheit bewährt.

Als Unterkunft hat das MLD Trailstar seine grosse Premiere als Zimmer-Küche-Kabinett immer dabei. Damit mich meine 35 Milliarden kleinen Freunde in der Nacht nicht besuchen können ist das SMD Serenity Nettent dabei – alles in allem etwas schwer, aber für 4 Wochen im Moskito-Wunderland kein übertriebener Luxus.
Neu mit dabei ist ein super druchdachtes kleines Teilchen (8g, fehlt noch auch der Packliste) – ein Tarp Pole Extender, den mir Carsten von LiteMountainGear zukommen hat lassen, um meinen kleinen Palazzo bei Schönwetter auch mit Vorgarten richtig geniessen zu können.

Die Küche hat sich schon bewährt und bleibt gleich: BushBuddy ergänzt mit einem kleinen Spirituskocher, ein Topf mit PotCozy und die kleine Teekanne mit Kuksa, die bei einer Finnlandtour schon überhaupt nicht daheimbleiben darf.

Die Fotoausrüstung bleibt minimalistisch mit der kleinen FujiFinepix F31, die in Sachen Ausdauer unübertroffen ist. Die HS10 komm tin der Akkulaufzeit nicht heran und Batterien mittragen kommt schon gar nicht in Frage.

Navigation und Sicherheit ist gedoppelt durch den SPOT II Messenger, ein klitzekleines Simvalley Pico Handy, ein Etrex H. Beim Kartenmaterial habe ich mich endlich zum Massstab 1:25.000 in 50% Reduktion ausgedruckt durchringen können und als Übersicht die 1:150.000 Karte vom Inarisee bzw. die 1:100.000 von Sevettijärvi.

Von Jetstream getestet und für gut befunden

Die Futterrationen für die ersten 12 Tage sind insgesamt über 8kg, ergeben im Durchschnitt eine Tagesration von gut 680g. Mit dabei ist eine Variation von Müsli und Porridge zum Frühstück, mittags selbstgemachtes BeefJerky, Tortillas, Speck, GranaPadano und für kalte Tage ein paar Suppen, zum Abendessen gibt es wie auch bei Jaakko selbstgetrocknetes Candle Light Dinner wie Gemüserisotto mit frischem Grana und Olivenöl, Pasta Bolognese, Tomatenpasta, Spaghetti mit rotem Pesto, Stroganoff mit Nudeln oder Pürree, als Dessert Griesbrei an Schokominze oder Kirsch oder Blaubeersuppe.  Und natürlich jede Menge Snacks für zwischendurch – Powerbar, Snickers, Mars, KitKat, Früchteriegel, Schoko und mein spezieller Trailmix mit Weingummi (schwer, aber unumgänglich!), M&Ms, Cashew, Pekan, Hawaiimix, Cranberries, Weichseln und … Wasabinüssen.

Mein persönlicher Trailmix

Und weil das alles wie gesagt für mich  ziemlich schwer ist, übernimmt mein kleines Alpackaraft am Anfang den Transport bis ich genug gegessen und gelesen habe.

Und hier die Packliste im Detail:

Packliste 1

/strong

 

 

/strong

2 Kommentare

  1. Looks good! Where are you planning to go?

  2. From Ivalo to Sevettijärvi to Nuorgam – more details coming soon!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

fünf × drei =

CAPTCHA *